Neulich im Museum (5): Centre Pompidou (Musée National d’Art Moderne)

by - Januar 25, 2024




Manchmal läuft es mit den Blogbeiträgen etwas anders als erwartet... während eigentlich noch diverse Museumsbeiträge für Paris (im Sommer 2022) geplant gewesen waren, habe ich diese bislang nicht fertig bekommen. Aber es wäre schade um die schönen Fotos, diese nicht zu verwenden.

Wie schon das Musée de l'Orangerie besuchten wir das Museum im Centre Pompidou eher spontan: Nach einem recht lauf-lastigen und heißen Vormittag in Montmartre fuhren wir ohne große Planung ins 4. Arrondissement und sahen uns das berühmte Gebäude aus dem Jahr 1977 zunächst von außen an. In direkter Nachbarschaft befindet sich der von Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely gestaltete Strawinski-Brunnen, den wir eigentlich auch ansehen wollten - dieser war allerdings für Renovierungsarbeiten geschlossen und quasi abgebaut.




Aber nachdem wir nun schon einmal vor Ort waren, erschien es albern, nicht auch gleich das im Centre Pompidou ansässige Musée National d’Art Moderne zu besuchen, zumal mein Reiseführer versicherte, es stehe hinsichtlich Größe und Relevanz seiner Kunstsammlung in direkter Konkurrenz zum Museum of Modern Art in New York.

Das Gebäude verfügt über mehrere Eingänge, und je nachdem, ob man nur das Gebäude an sich oder die ebenfalls darin unterbrachte Bibliothek besuchen wollte, musste man sich in unterschiedliche Schlangen einreihen. Das Museum hatte gleich zwei - eine für Besucher ohne Tickets und eine für Vorausbucher. Unsere Schlange, die für Personen ohne Eintrittskarten, war natürlich die längste.





Wir warteten vielleicht 20 Minuten, bis wir ins Gebäude durften, und erlebten dann eine Überraschung: Sämtliche Schlangen mündeten nach dem Einlass in dasselbe Foyer, es hätte also keinerlei Unterschied gemacht, sich einfach ans Ende der kürzesten zu stellen! An einem Automaten erwarben wir nun Eintrittskarten fürs Museum und benutzten anschließend für unseren Rucksack die sensationell coolen Schließfächer - diese verfügten über durchsichtige Türen und waren, je nachdem, ob sie aktuell in Benutzung waren, entweder grün oder rot ausgeleuchtet. Dann fuhren wir zunächst mit den Rolltreppen auf der Außenseite des Gebäudes ganz nach oben, um die Aussicht zu genießen (was auch ohne Museumsticket möglich ist). Allein für die Aussicht ist das Gebäude ebenfalls einen Besuch wert.





Im Museum selbst, das sich über zwei Etagen plus Fläche für Sonderausstellungen erstreckt, waren dann tatsächlich alle großen Namen der Museumswelt des 20. Jahrhundert vertreten, von Gemälden bekannter Künstler wie Macke, Chagall und Matisse über Mondrian bis hin zu abgedrehten Kunstwerken von Beuys und Werken von Gegenwartskünstlern wie Rothko und Richter.

Die Exponate schwankten hierbei zwischen schon fast traditionell anmutenden Werken der etablierten Künstler, es gab aber auch Raum für wirklich abgedrehte Werke, insbesondere im Bereich der Skulpturen.

Da das Museum recht groß ist, war es das am wenigsten überlaufene im Rahmen unseres Paris-Besuchs, selbst der noch weitläufigere Louvre war voller.






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