Mein erster Bubble Tea

by - November 11, 2011

Kürzlich ging ich in meiner Mittagspause über eine der ruhigeren Seitenstraßen der Frankfurter Haupteinkaufsstraße Zeil. Dort kam ich an einem sichtlich neuen Geschäft vorbei, das wie eine Mischung aus Coffee Shop und Saftbar wirkte und irgendwie auf asiatisch machte. Ich blieb neugierig stehen und las, was dort verkauft wurde. Bubble Tea. Nie gehört.

Diese kleine Episode hätte ich sofort wieder vergessen, wenn in den folgenden zwei Tagen nicht erstens die Titanic über Bubble Tea gelästert hätte und zweitens der E-Mail-Newsletter des Journal Frankfurt von einem weiteren neuen Bubble Tea-Laden im Einkaufszentrum MyZeil berichtet hätte. Als ich zu googlen begann, stellte ich überrascht fest, dass in den letzten Monaten nicht weniger als fünf Geschäfte in Frankfurt neu eröffnet haben, um dieses mir unbekannte Getränk zu verkaufen.



Wikipedia half weiter: Bubble Tea stammt ursprünglich aus Taiwan und ist meistens tatsächlich Tee, manchmal aber auch ein Fruchtsaftgetränk (und selten auch Kaffee). Man kann es warm oder kalt genießen, mit oder ohne Milch, und die "Bubbles" sind Tapiokakugeln - die aber auch durch andere Dinge ersetzt werden können. Im Grunde können also wohl ziemlich viele Zutatenkombinationen unter diesem Namen verkauft werden. In jedem Fall handelt es sich aber um ein Getränk, das in irgendeiner Form kleine Kugeln enthält.

Nun denn, wenn halb Asien und die USA Bubble Tea toll finden, kann man ihn ja mal probieren. Also machte ich mich gestern auf den Weg in die Berger Straße, um die allerneueste Ladeneröffnung in Sachen Bubble Tea zu besichtigen: Coy & Dan's. Der Laden entpuppte sich als ziemlich klein und schien auch noch nicht gerade überlaufen zu sein. Das war auch ganz gut für mich, denn wie bereits angedeutet sind die Auswahlmöglichkeiten beim Bestellen von Bubble Tea ja nicht gerade gering, da muss in Ruhe überlegt werden.

Als Anfängerin hatte ich beschlossen, erst einmal mit einem möglichst einfachen Getränk einzusteigen, und entschied mich für einen Black Milk Tea. Dennoch musste ich noch etliche Fragen beantworten: Den Tee normal oder als Chai? Kalt oder warm? Mit Kuh- oder Sojamilch? So muss sich wohl ein lebenslanger Filterkaffee-schwarz-Trinker bei seinem ersten Starbucks-Besuch fühlen.

Nach meiner Entscheidung für die Optionen "normal", "kalt" und "Soja" musste ich ein wenig auf mein Getränk warten, das bei seiner Ankunft tatsächlich etliche braune Kügelchen enthielt. Ich nahm einen Testschluck, um zu ergründen, ob eine eigene Zuckerzugabe nötig sei, aber der Tee war bereits leicht gesüßt. Und so schritt ich schlürfend und testend die Berger Straße entlang.



Die Kügelchen hatten in etwa die Konsistenz von sehr unklebrigen Gummibärchen. Sie störten mich nicht, schmeckten auch nicht unangenehm, erschienen mir aber auch nicht als eine Getränkezutat, die in meinem Leben noch gefehlt hatte. Der Tee schmeckte ziemlich natürlich und gut.

Meine erste Bubble Tea-Erfahrung war also recht positiv. Vielleicht probiere ich in den nächsten Wochen einmal einen der anderen Läden aus und teste dann eine abenteuerlichere Teevariante. Vielleicht Jasmin-Grüntee mit Jelly-Mango? Wir werden sehen ...

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