Eisblog (12): Karamell und Pistazie

by - Februar 12, 2015

Unglaublich, nach schlappen zwei Jahren und drei Monaten Pause gab es hier mal wieder selbst gemachtes Eis!


Der Umzug aufs Land hat mit sich gebracht, dass wir nun zu zweit eine Kühl-Gefrier-Kombination benutzen, was eine Halbierung des vorherigen Kühlschrankplatzes pro Person mit sich zog. Dass es in Deutschland wahrscheinlich zahlreiche Familien gibt, die dieselbe Kühlschrankgröße problemlos zu viert benutzen, ist mir bewusst. Fest steht aber, dass es im Zweierhaushalt schwieriger geworden ist, im Gefrierabteil Platz für den Teil der Eismaschine zu finden, den man vor dem Eismachen einfrieren muss, denn dieses Ding ist ganz schön sperrig.

Letzte Woche ist das Kunststück nun endlich gelungen, also wurde Eis produziert. Wie immer sollte es zwei Sorten geben, und ich entschied mich beim Einkaufen für einen Klassiker und eine Neukreation.


In der Klassik-Abteilung entschied ich mich für Pistazie - in vollem Bewusstsein, dass es diese Sorte hier auf dem Blog bereits gab. Um zumindest ein wenig Abwechslung zu schaffen, suchte ich ein anderes Rezept aus als beim letzten Mal. Das erste Pistazieneis war nach einem Rezept entstanden, bei dem man die Eismischung erst erhitzt und dann nach dem Abkühlen in die Eismaschine gibt. Das neue Eis erforderte diesen Zwischenschritt nicht (Rezept).

Bei der Zubereitung erwiese es sich als schwierig, ein recht große Menge Zucker in einem einzigen Eigelb aufzulösen, und so gut hat es dann auch nicht geklappt. Ansonsten ließ sich das Eis problemlos herstellen und war auch ohne Farbstoff schön grün.


Nachdem mich im Supermarkt ein Glas mit Karamellaufstrich angelacht hatte, beschloss ich, als neue Eiskreation ein Karamelleis zu versuchen. Basis war einmal mehr das Grundrezept aus dem kleinen Ben & Jerry-Eisbuch, das hier schon öfter erwähnt wurde, sie bestand also hauptsächlich aus Sahne, Milch und Zucker. Dazu kam dann einfach ein halbes Glas des Karamellaufstrichs. Nachdem es ja immer schön ist, wenn im Eis auch Stückchen enthalten sind, fügten wir, während die Eismaschine lief, noch Raspelschokolade und zerbrochene Hobbits-Kekse hinzu.


Beim Probieren passierte etwas Seltsames, denn mein Freund, der ein noch größerer Pistazieneisfan als ich ist, lehnte unser neues Produkt komplett ab, da es in seinen Augen säuerlich schmeckte. Ich konnte davon nichts bemerken und muss die ganze Tupperdose Pistazieneis nun allein bewältigen. Es gibt schlimmere Schicksale.


Das Karamelleis mögen wir dagegen beide sehr gerne, es erinnert ein wenig an die Sorte "Dulce de Leche" von Häagen Dazs. Würde ich das Eis noch einmal zubereiten, würde ich mehr Keksstückchen und größere (am besten auch hochwertigere) Schokoladenstückchen wählen. Aber auch in der vorliegenden Version ist die Eissorte gut gelungen.

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