Gelesen: Februar 2016

by - März 01, 2016


Nachdem ich mich letztes Jahr monatelang durch David Mitchells Bone Clocks gequält hatte, habe ich den Nachfolger Slade House innerhalb weniger Tage verschlungen.

Thematisch liegt der neue Roman nahe beim alten, tatsächlich dachte ich mir nach den ersten paar Seiten, man könne dieses Buch gar nicht verstehen, ohne Bone Clocks gelesen zu haben. Aber das stimmt gar nicht, denn alles, was man als Leser wissen muss, bekommt man auch erklärt. Nur die letzte Episode liest sich definitiv anders, wenn man den letzten Besucher in dem mysteriösen, von Stephen King und MC Escher gemeinsam gestalteten Haus (die Beschreibung stammt aus dem Roman, lässt sich aber auch gut als Gesamturteil über die Geschichte lesen) bereits kennt.

Zur Handlung kann man gar nicht viel sagen, ohne eventuell Lesespaß zu verderben. Grob gesagt werden einzelne Episoden von Besuchern des den Titel gebenden Hauses erzählt. Sie alle besuchen, jeweils mit neun Jahren Abstand und aus verschiedenen Gründen, denselben Ort und erleben Merkwürdiges. Was hierbei real und was Phantasie ist, zeigt sich erst nach und nach.

Ich fand das alles gleichermaßen unterhaltsam wie gruselig und bin nun, genau wie in alten Zeiten, wieder Mitchell-Fan. Tolles Buch.

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