My Year In Lists (5)
Miniserien
Nach wie vor fehlt es mir an einer stabilen Definition, wann genau eine Serie eine Miniserie ist. Bei den vorliegenden kann man es so eingrenzen, dass es eine übersichtliche Anzahl von Folgen gibt, deren individuelle Länge hält sich häufig, aber nicht immer in Grenzen. Danach wird es aber noch schwammiger. Hat eine Miniserie immer nur eine Staffel? Ich habe keine Ahnung!
5. Bonding
Bonding war ein reiner Zufallstreffer auf Netflix. die sieben Folgen dauern je sage und schreibe 16 Minuten. Eine Psychologiestudentin arbeitet nebenbei als Domina und engagiert ihren schwulen besten Freund als Assistenten. Inhalt der Serie sind natürlich die Arbeitserlebnisse der beiden, aber auch ihr Verhältnis zueinander. Putzig.
4. Strike
Strike ist die Serien-Umsetzung der Krimis von Robert Galbraith, alias JK Rowling, um den gleichnamigen Detektiv. Die Serie deckt die ersten drei Romane ab (es gibt mittlerweile vier) und hat insgesamt sieben Folgen á 60 Minuten: Dem ersten Roman werden hierbei drei Folgen gewidmet, den anderen beiden jeweils zwei.
Gegen die Besetzung und Ausstattung der Verfilmung habe ich hier rein gar nichts einzuwenden, kleinere Änderungen stören mich nicht. Allerdings finde ich, dass man sich für die Erzählung der durchaus dicken Bücher ruhig mehr Zeit hätte nehmen können. Im Grunde rechtfertigt in meinen Augen jeder der Romane seine eigene Miniserie.
3. Living With Yourself
Ein ganz normaler Mann mit Midlife-Krise muss plötzlich mit seinem energetischen Klon zusammen leben - hier schrieb ich bereits ausführlicher über die lustige und überraschend tiefgründige Serie. Die acht Folgen dauern 21 bis 35 Minuten.
2. Russian Doll
Eine Art Groundhog Day auf Drogen: Eine junge Frau erlebt wieder und wieder denselben Tag, oder eher Abend, der immer wieder auf der Toilette ihrer eigenen Party beginnt und mit ihrem Tod endet - und begegnet schließlich einem Mann, der genau dasselbe durchlebt, ohne dass die beiden sonst etwas gemeinsam hätten. Acht Folgen mit 24 bis 30 Minuten.
1. Chernobyl
Chernobyl ist die mit Abstand beste Serie, die ich dieses Jahr gesehen habe, auch ohne "Mini"-Kategorie. Hier schrieb ich schon mehr darüber. Die fünf Folgen dauern 60 bis 72 Minuten.
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