Ich nehme ja an, dass die Vorschläge, die ich so auf der Amazon-Startseite bekomme, rein maschinell bestimmt werden. Aber haben wirklich viele Leser mit Interesse an den Wulffs auch diese gleichermaßen hübsche wie künstlerisch anspruchsvoll gestaltete Steinfigur angesehen?
Heute, am 19. September, fand in Frankfurt erstmalig der VeggiDay statt. Was das heißt? Teilnehmende Kantinen, Kindergärten und Restaurants waren aufgefordert, heute "mindestens ein attraktives vegetarisches Gericht" anzubieten und auf diese Weise fleischloses Essen beliebter zu machen.
Laut Website machten jede Menge Firmenkantinen, Kindergärten und Schulen mit, was grundsätzlich prima ist, aber mir natürlich für die Mittagspause eher wenig bringt. Wenn ich dagegen die Liste der teilnehmenden Restaurants ansehe, enthält diese mit dem Edelkiosk, der Naturbar und der Naschwerkstatt gleich drei Betriebe, die ohnehin wenig bis kein Fleisch anbieten. Und mit insgesamt zehn Lokalen ist die Teilnehmerzahl auch sonst durchaus überschaubar.
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass das an fehlendem Marketing liegt, denn nachdem dieser Tag ja offensichtlich nicht darauf abzielt, dass die Gaststätten gar kein Fleisch anbieten, sondern eben nicht ausschließlich, müssten doch die meisten Restaurants ihr Angebot dafür gar nicht sonderlich umstellen. Einfach nur ein paar Handzettel hinlegen, auf das vegetarische Tagesgericht verweisen und fertig.
An mich als "Bestandsmitglied" richtet sich die Vegetarierwerbung ja ohnehin nicht, und so erwägte ich zwar, zur Feier des Tages die in der Nähe meines Arbeitsplatzes gelegene Naschwerkstatt aufzusuchen, entschied mich dann aber für Aroma. Denn auch dort bekommt man "mindestens ein attraktives vegetarisches Gericht", und das sogar täglich.
Eigentlich wäre es wohl als Bereits-Mitglied im Vegetarierverein meine Aufgabe gewesen, ganz missionarisch jemand bei mir zum Essen einzuladen:
Dafür ist es nun viel zu spät, und so werfe ich stattdessen den Hinweis in den Raum, dass es in Frankfurt anscheinend bald einen veganen Supermarkt geben wird. Und über den werde ich sicher auch irgendwann berichten, wenn er etwas weniger wie ein Schlecker-Markt aussieht.
Dafür ist es nun viel zu spät, und so werfe ich stattdessen den Hinweis in den Raum, dass es in Frankfurt anscheinend bald einen veganen Supermarkt geben wird. Und über den werde ich sicher auch irgendwann berichten, wenn er etwas weniger wie ein Schlecker-Markt aussieht.
Konzerte auf Dächern haben in der Popmusikgeschichte ja eine gewisse Tradition. Auch Erdmöbel, die bereits zweimal auf dem Dach der Kölner Volkshochschule aufgetreten sind, wollten nach über zehn Jahren wieder einmal ein solches geben, und als spektakuläre Location boten sich die Kranhäuser am Kölner Rheinufer mit ihrer Aussicht über Stadt und Umgebung besonders an. Aus Perspektive der Band absolut erstrebenswert, keine Frage, aber wo sollte nur das Publikum hin? Auf dem Dach konnten nur 20 Zuhörer untergebracht werden, der Rest musste also ans Rheinufer. Von dort aus kann man die Band auf dem 65 Meter hohen Dach aber natürlich eher erahnen als sehen und hören, folglich wurde eine Lösung in Form von Funkkopfhörern und Plasmabildschirmen gefunden.
Eigentlich fand ich diese Idee aus Zuschauersicht ziemlich doof: Eine Band auf einem Dach, das ich nicht richtig sehen kann, bringt mir in etwa so viel, wie ein Fernsehauftritt, den ich mir auch daheim auf dem Sofa ansehen könnte. Weniger negativ eingestellte Menschen würden diese ungewöhnliche Konzertsituation dagegen als kommunikatives Experiment beschreiben, Markus Berges erklärte der Welt:
Letztlich ließ ich mich dann doch überreden, an dem Konzert teilzunehmen, immerhin ist Köln ja meine Lieblingsstadt, den Rheinauhafen kannte ich noch nicht und das Wetter war ebenfalls phantastisch.
Vor Ort galt es zunächst, die Abendkasse mit der Kopfhörerausgabe zu identifizieren, denn der Zuhörerbereich des Konzerts war nicht abgegrenzt und somit das schon vorhandene Publikum zunächst schwer von den restlichen Spaziergängern zu unterscheiden. Mit einem Bierstand und nur vier recht kleinen Flachbildschirmen war das Areal auch sonst nicht sonderlich auffällig. Nach und nach tauchten aber immer mehr Kopfhörerbesitzer auf und platzierten sich wartend vor den Bildschirmen, und kurz nach 8 begann der Auftritt tatsächlich mit „Dreierbahn".
Die Situation, dass eine Gruppe von Menschen auf Kopfhörern dasselbe hört, wirkte sicher für einen Großteil des Publikums anfangs hemmend, und so wurde das bei „Dreierbahn" an und für sich von Publikumsseite erforderliche „Jippie!" nur sehr vereinzelt ausgerufen. Das Arrangement brachte aber auch seine Vorteile mit sich: Menschen picknickten, streckten sich lang auf dem Rücken aus oder nahmen die Hörer kurz ab, um mit ihren Nachbarn zu sprechen: Das klappt alles bei regulären Bandauftritten weitaus schlechter. Unterhaltsam waren auch die das ganze Konzert lang vorbeigehenden Spaziergänger, die teils verwundert stehen blieben, vom Rad fielen, mitsangen oder sich kurz einen Kopfhörer ausliehen.
Die Band selbst wurde nicht müde, uns von der großartigen Aussicht zu berichten, die sie von oben genossen, und die einzelnen Mitglieder traten immer wieder an den Dachrand, um sich uns zu zeigen. Auch dort oben muss die Situation, dass der Großteil des Publikums weder sicht- noch besonders gut hörbar ist, ungewöhnlich gewesen sein. Dafür führte der Jubel von so weit unten und die exponierte Stelle nach eigenen Angaben zu Größenwahngefühlen.
Nach weiteren Titeln aus der Frühphase von Erdmöbel („Lang schon tot", „Wurzelseliger") folgte der schon von der letzten Tour bekannte Akustikblock. Die gespielten Versionen waren wie gewohnt interessant, aber die große Distanz zum Publikum ließ selbstverständlich nicht dieselbe Intimität aufkommen, die man von regulären Clubauftritten gewohnt war. Dennoch sagte Markus, dass ihm „Der blaue Himmel" noch nie so gut gefallen habe wie an diesem Abend.
Wegen der allgegenwärtigen Präsenz des Köln-Panoramas erfuhren wir zudem neue Details: Nach „Busfahrt" nannte Ekki gegenüber Markus das Kölner Krankenhaus, in dem sich die Geschichte des Liedes ereignet haben muss, was diesen nicht unbedingt erfreute. Er kündigte an, jetzt schnell „Dawai Dawai" spielen zu wollen, bevor Ekki auch biographische Details zu diesem Lied ausplaudern könne.
Nach drei Titeln aus dem letzten Album „Krokus" folgte die Coverversion „Wieder allein, natürlich", die wohl ins Set aufgenommen wurde, weil sich zu Beginn des Songs jemand von einem Hochhaus stürzen möchte. Weitere Hochhausbezüge waren die Androhung eines Sturzes gegenüber dem Düsseldorfer Posaunist Henning Beckmann, der über den Kölner Dom gelästert hatte, und der Verweis auf eÃnen Bunjee-Sprung durch Wolfgang, den die restliche Band gesehen hatte.
Für die folgenden fünf Titel von „Für die nicht wissen wie" bis „In den Schuhen von Audrey Hepburn" nahm das Set deutlich an Tempo auf und animierte zahlreiche Zuhörer zum Mittanzen auf der Uferpromenade, einige spielten Luftposaune oder Luftschlagzeug. Den Abschluss bildete das Cover „Nah bei dir", das als Hommage an den erst letzte Woche verstorbenen Coautor Hal David gespielt wurde. Hier fielen endgültig die Hemmungen in Bezug auf die Kopfhörersituation und die große Entfernung zur Band, es wurde ausgiebig mitgesungen.
Im Verlauf des Konzerts stellten die Erdmöbel beim Blick über die Stadt fest, dass ihre Lieder vermutlich mehr Köln-Bezüge hätten als die der Höhner (passenderweise feierten diese quasi gegenüber am Tanzbrunnen gleichzeitig ihr 40jähriges Bühnenjubiläum). Sie erzählten, dass die Höhner zu Beginn ihrer Laufbahn in Hühnerkostümen aufgetreten seien und kündigten an, dass Erdmöbel sich diesen Gag für das Ende ihrer Karriere aufsparen.
Zum Ende dieses Auftritts folgten im Zugabenteil noch vier weitere Titel, auch wenn stimmungsmäßig der Zenith nun bereits leicht überschritten war. Einen passenden Abschluss stellte „Anfangs Schwester heißt Ende" dar, nach dem die Musiker mit dem Aufzug nach unten zu den wartenden Fans fuhren.
Alles in allem ein interessantes und einzigartiges Konzerterlebnis vor toller Kulisse, was aber nicht bedeuten soll, dass ich demnächst alle meine Lieblingsbands aus großer Entfernung mit Kopfhörern sehen möchte.
Setliste:
Dreierbahn
Lang schon tot
Russischbrot
Wurzelseliger
Der blaue Himmel
Lied über gar nichts
Busfahrt
Dawai dawai
Ausstellung über das Glück
77ste Liebe
Wort ist das falsche Wort
Wieder allein, natürlich
Für die nicht wissen wie
Fremdes
Erster Erster
Das Leben ist schön
In den Schuhen von Audrey Hepburn
Nah bei dir
Vergnügungslokal mit Weinzwang
Snoopy-T-Shirt
Die Devise der Sterne
Anfangs Schwester heißt Ende
Die Band ist ganz oben, sieht ewig weit, ist aber dort in der Höhe gefangen. Das Publikum ist ganz unten im schönen Rheinauhafen, aber frei, und wir sind alle übertrieben weit voneinander entfernt und uns durch die Kopfhörer doch ganz nah.
Letztlich ließ ich mich dann doch überreden, an dem Konzert teilzunehmen, immerhin ist Köln ja meine Lieblingsstadt, den Rheinauhafen kannte ich noch nicht und das Wetter war ebenfalls phantastisch.
Vor Ort galt es zunächst, die Abendkasse mit der Kopfhörerausgabe zu identifizieren, denn der Zuhörerbereich des Konzerts war nicht abgegrenzt und somit das schon vorhandene Publikum zunächst schwer von den restlichen Spaziergängern zu unterscheiden. Mit einem Bierstand und nur vier recht kleinen Flachbildschirmen war das Areal auch sonst nicht sonderlich auffällig. Nach und nach tauchten aber immer mehr Kopfhörerbesitzer auf und platzierten sich wartend vor den Bildschirmen, und kurz nach 8 begann der Auftritt tatsächlich mit „Dreierbahn".
Die Situation, dass eine Gruppe von Menschen auf Kopfhörern dasselbe hört, wirkte sicher für einen Großteil des Publikums anfangs hemmend, und so wurde das bei „Dreierbahn" an und für sich von Publikumsseite erforderliche „Jippie!" nur sehr vereinzelt ausgerufen. Das Arrangement brachte aber auch seine Vorteile mit sich: Menschen picknickten, streckten sich lang auf dem Rücken aus oder nahmen die Hörer kurz ab, um mit ihren Nachbarn zu sprechen: Das klappt alles bei regulären Bandauftritten weitaus schlechter. Unterhaltsam waren auch die das ganze Konzert lang vorbeigehenden Spaziergänger, die teils verwundert stehen blieben, vom Rad fielen, mitsangen oder sich kurz einen Kopfhörer ausliehen.
Die Band selbst wurde nicht müde, uns von der großartigen Aussicht zu berichten, die sie von oben genossen, und die einzelnen Mitglieder traten immer wieder an den Dachrand, um sich uns zu zeigen. Auch dort oben muss die Situation, dass der Großteil des Publikums weder sicht- noch besonders gut hörbar ist, ungewöhnlich gewesen sein. Dafür führte der Jubel von so weit unten und die exponierte Stelle nach eigenen Angaben zu Größenwahngefühlen.
Nach weiteren Titeln aus der Frühphase von Erdmöbel („Lang schon tot", „Wurzelseliger") folgte der schon von der letzten Tour bekannte Akustikblock. Die gespielten Versionen waren wie gewohnt interessant, aber die große Distanz zum Publikum ließ selbstverständlich nicht dieselbe Intimität aufkommen, die man von regulären Clubauftritten gewohnt war. Dennoch sagte Markus, dass ihm „Der blaue Himmel" noch nie so gut gefallen habe wie an diesem Abend.
Wegen der allgegenwärtigen Präsenz des Köln-Panoramas erfuhren wir zudem neue Details: Nach „Busfahrt" nannte Ekki gegenüber Markus das Kölner Krankenhaus, in dem sich die Geschichte des Liedes ereignet haben muss, was diesen nicht unbedingt erfreute. Er kündigte an, jetzt schnell „Dawai Dawai" spielen zu wollen, bevor Ekki auch biographische Details zu diesem Lied ausplaudern könne.
Nach drei Titeln aus dem letzten Album „Krokus" folgte die Coverversion „Wieder allein, natürlich", die wohl ins Set aufgenommen wurde, weil sich zu Beginn des Songs jemand von einem Hochhaus stürzen möchte. Weitere Hochhausbezüge waren die Androhung eines Sturzes gegenüber dem Düsseldorfer Posaunist Henning Beckmann, der über den Kölner Dom gelästert hatte, und der Verweis auf eÃnen Bunjee-Sprung durch Wolfgang, den die restliche Band gesehen hatte.
Für die folgenden fünf Titel von „Für die nicht wissen wie" bis „In den Schuhen von Audrey Hepburn" nahm das Set deutlich an Tempo auf und animierte zahlreiche Zuhörer zum Mittanzen auf der Uferpromenade, einige spielten Luftposaune oder Luftschlagzeug. Den Abschluss bildete das Cover „Nah bei dir", das als Hommage an den erst letzte Woche verstorbenen Coautor Hal David gespielt wurde. Hier fielen endgültig die Hemmungen in Bezug auf die Kopfhörersituation und die große Entfernung zur Band, es wurde ausgiebig mitgesungen.
Im Verlauf des Konzerts stellten die Erdmöbel beim Blick über die Stadt fest, dass ihre Lieder vermutlich mehr Köln-Bezüge hätten als die der Höhner (passenderweise feierten diese quasi gegenüber am Tanzbrunnen gleichzeitig ihr 40jähriges Bühnenjubiläum). Sie erzählten, dass die Höhner zu Beginn ihrer Laufbahn in Hühnerkostümen aufgetreten seien und kündigten an, dass Erdmöbel sich diesen Gag für das Ende ihrer Karriere aufsparen.
Zum Ende dieses Auftritts folgten im Zugabenteil noch vier weitere Titel, auch wenn stimmungsmäßig der Zenith nun bereits leicht überschritten war. Einen passenden Abschluss stellte „Anfangs Schwester heißt Ende" dar, nach dem die Musiker mit dem Aufzug nach unten zu den wartenden Fans fuhren.
Alles in allem ein interessantes und einzigartiges Konzerterlebnis vor toller Kulisse, was aber nicht bedeuten soll, dass ich demnächst alle meine Lieblingsbands aus großer Entfernung mit Kopfhörern sehen möchte.
Setliste:
Dreierbahn
Lang schon tot
Russischbrot
Wurzelseliger
Der blaue Himmel
Lied über gar nichts
Busfahrt
Dawai dawai
Ausstellung über das Glück
77ste Liebe
Wort ist das falsche Wort
Wieder allein, natürlich
Für die nicht wissen wie
Fremdes
Erster Erster
Das Leben ist schön
In den Schuhen von Audrey Hepburn
Nah bei dir
Vergnügungslokal mit Weinzwang
Snoopy-T-Shirt
Die Devise der Sterne
Anfangs Schwester heißt Ende
Ich verrate wohl eher kein Geheimnis, wenn ich zugebe, dass ich Katzen ganz gut finde. Deshalb reagierte ich auch durchaus entzückt, als vor ein paar Monaten ein Link durch Internet geisterte, der mich zu einem Live-Steam aus einer amerikanischen Pflegestelle führte. Dort konnte man zu jeder Tages- und Nachtzeit sehen, wie die Pflegekatze Miranda ihre vier putzigen, geringelten Sprösslinge aufzog. Diese tobten häufig allein und miteinander herum, probten waghalsige Sprünge, wurden von ihrer Mutter gemaßregelt ... es gab eigentlich immer etwas zu sehen, wenn nicht live, dann, wenn man den Stream ein wenig zurück spulte. Eines Tages war dann Schluss mit dem Beobachten: Mutter und Kinder waren alt genug, um getrennt voneinander an neue Besitzer vermittelt zu werden.
Für die Pflegestelle und die hinter ihr stehende Tierschutzorganisation hatte sich der Internetstream als lukratives Modell erwiesen: Auf der Videoseite war die Amazon-Wunschliste des Vereins hinterlegt, so dass begeisterte Zuschauer schnell Futter oder Zubehör spenden konnten. Einen Paypal-Link gab es ebenfalls, und beide Angebote wurden offenbar vielfach genutzt.
So verwundert es auch nicht, dass nach einigen Wochen Unterbrechung nun ein weiterer Kätzchenwurf rund um die Uhr gefilmt wird. Dieses Mal durften sich die Zuschauer sogar bei der Namensfindung einbringen, und so heißen nach demokratischer Abstimmung die Kinder von Mama Marie (Curie) nun Tesla, Einstein, Darwin und Newton. In den letzten Wochen haben sich die vier Kleinen von befellten, hilflosen Würmchen über leicht taumelnde Winzlinge in kleine, stets miteinander tobende Kraftpakete mit Tendenz zum Nickerchen-Anfall verwandelt. Klein-Einstein (rot mit weißem Gesicht) hat sich mittlerweile als Mädchen erwiesen, steht ihren Brüdern bezüglich Frechheit und Agilität aber in nichts nach. Tesla (graugestreift) war von Anfang an der größte und mutigste, und Newton und Darwin... nun, ich kann die beiden rotgestreiften Brüder nicht wirklich unterscheiden, aber sie machen auch jede Menge putzigen Quatsch. Jeden Abend werden die vier gewogen, und besonders niedlich ist es, wenn sie dabei "mithelfen" und von allein in die Plastikschüssel auf der Küchenwaage klettern.
Man merkt es schon: Ich hätte momentan nichts dagegen, mir vier bis fünf weitere Katzen zuzulegen. Zum Glück lebt die kleine Familie weit weg, so dass ich mich damit begnügen muss, sie aus der Ferne zu beobachten. Und nach diesem Wurf wird es sicherlich auch weitere geben.
(Alle Bilder bei Facebook geklaut) |
Nun ist es schon wieder Geschichte, gestern lief die letzte Folge des ZDFneo TVLabs, und heute nachmittag fiel die angesichts der bisherigen Punkteverteilung wenig überraschende Entscheidung: Deutsches Fleisch hat gewonnen und geht in Serie. Hier steht aber noch die Vorstellung der letzten Probefolge aus:
Moderator Fero Andersen und seine Kandidaten Rebecca und Oliver spielen sich durch sechs Zimmer eines Düsseldorfer Hotels. Hier sitzen Menschen aus ganz Deutschland, die ganz besonders schräge Geschichten zu erzählen haben. 30 Sekunden haben die Kandidaten Zeit, um ihrem Gegenüber auf den Zahn zu fühlen. Dann müssen sie sich entscheiden: Stimmt die Geschichte wirklich oder ist sie frei erfunden?
Die Kandidaten gehen mit dem Moderator also durch verschiedene Hotelzimmer, treffen dort jeweils auf eine neue Person mit einem ungewöhnlichen Beruf, Hobby oder Erlebnis, sehen einen kurzen Beitrag dazu und dürfen dann nach einem 30-sekündigen Kreuzverhör entscheiden, ob sie die Geschichte glauben oder nicht. Haben sie Recht, bekommen sie sofort 100 Euro, liegen sie falsch, geht das Geld an den vorgestellten Hotelgast. Am Ende treten alle gesehenen Gäste noch einmal an, denn einer von ihnen hat ein weiteres "Geheimnis", das es zu erraten gilt - bei Erfolg können die Kandidaten ihren bisherigen Gewinn verdoppeln, aber auch alles verlieren.
Kommt es mir nur so vor, oder gab es diese Art Sendung schon circa tausend Mal? Insbesondere die Rateshow Sag die Wahrheit des SWR (deren Konzept ursprünglich aus den USA und dem Jahr 1956 stammt und bereits 1959 im deutschen Fernsehen lief) scheint hier das Vorbild zu sein. Innovationspunkte gewinnt Wahr oder Was? also schon einmal nicht.
Die Abhandlung von sechs verschiedenen Themen in einer halben Stunde führte zu einer etwas hektischen Atmosphäre, die Geschichten über eine Star Wars-Kampfschule, Fichtenholzdildos, Motorradfußball, Schneckenkosmetik, eine von Ashton Kutcher finanzierte App und eine Madenwurst im Restaurant von Dschungelkönig Peer Kusmagk waren teils ganz interessant, aber auch nicht extrem spannend. Insgesamt fehlt der Sendung, ohne dass sie unprofessionell oder unausgereift wirkt, ganz klar das gewisse Etwas.