neulich als ich dachte
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Letzten Freitagabend hatten mein Freund und ich die Gelegenheit, erstmalig das "neue" Zoom, das mittlerweile in den ehemaligen Cocoon Club gezogen ist, zu besuchen. Was eine beinahe philosophische Frage auslöste: Im alten Zoom Club nahe der Zeil hatten wir bereits viele Konzerte besucht (zuletzt anscheinend kurz vor der Pandemie die Jeremy Days), im Cocoon Club wenigstens eines (Ladytron, vor mittlerweile 14 Jahren). War dieses nun also eine Location-Premiere? Höchstens in der Kombination der beiden Veranstaltungsorte.

Unsere Vorfreude, nach so langer Zeit ein Konzert in dem bekannten Club mit der von Andreas Gursky berühmt gemachten Löcherwand zu besuchen, wurde allerdings gleich nach dem Eintreffen geschmälert: Der eigentliche Clubbereich war mit Absperrbändern unzugänglich gemacht worden (wie sich später zeigte, fand hier am späteren Abend eine Halloween-Party statt), wir wurden mit den anderen Konzertbesuchern in die Bar umgeleitet. Dort gab es eine kleine Bühne in der Ecke, vor der sich auch schon, so gut es in dem beengten Bereich eben ging, viele Konzertbesucher eingefunden hatten. Was für eine Enttäuschung - diese Location war gegenüber dem "alten" Zoom definitiv eine Verschlechterung.



Wir hatten nicht mit einer Vorband gerechnet, bekamen aber dennoch eine: Greatest Hits stammen wie der Hauptact aus Australien (angestrengt überlegte ich, welche Musiker aus Australien - außer Nick Cave und INXS - ich eigentlich kenne). Das Trio um Gründer Ryan Cooper eröffnete sein Set im Publikum, wo man sich hintereinander aufstellte und synchron sprang / tanzte. Die Tanz-Sache blieb auch im restlichen Auftritt ein Faktor - mein Freund mutmaßte, das weibliche Mitglied, das als Instrumente lediglich einen Tamburin und einige Trommeln zugeordnet bekommen hatte, habe wegen dieser Unterbeschäftigung sicher bei jedem Lied vorgeschlagen, noch eine Choreographie einzuüben. 

Ob das nun stimmt oder nicht, das Trio wirkte hochenthusiastisch und brachte den Besuchern seinen 70er Jahre Sunshine Pop erfolgreich nahe - es gab viel Applaus des in der Mehrheit recht jungen Publikums, und teilweise wurde sogar mitgesungen.

In der Umbaupause erkannten wir, dass das Line-Up auch einige Exil-Australier ins Zoom gelockt hatte, die sich hinter uns lautstark über diverse andere Konzertbesuche unterhielten - und die Tatsache, dass es in Deutschland leichter sei, Konzerte australischer Bands zu besuchen als in ihrer Heimat.

Man merkt, ich verstehe grundsätzlich anscheinend noch Englisch, diese Auffassung wurde vom nun beginnenden Hauptact aber auf die Probe gestellt - vieles von dem, was Sänger und einziges Dauermitglied David Le'aupepe im Laufe des Abends von sich gab, konnte ich nämlich schlicht nicht verstehen - anderes wiederum sehr gut. Jedes dritte Wort war in jedem Fall "fucking".



Weitestgehend verstanden habe ich die Ankündigung von "Kansas", in der Le'aupepe erläuterte, dass Dorothy aus dem "Wizard of Oz", deren Haus bei ihrer Ankunft die böse Hexe des Ostens erschlägt, in seinen Augen eine Mörderin ist, außerdem kann er den feigen Löwen nicht leiden. Er verwies außerdem auf ein Lou Reed-Album, das wir uns unbedingt alle daheim anhören sollten - leider weiß ich aber nicht, welches.

Das Set drehte sich um das aktuelle Album der Band, "Angel in Realtime", sieben der insgesamt zwölf gespielten Lieder stammten davon. Gang of Youths gibt es nämlich, auch wenn mir das mal wieder entgangen war, bereits seit 11 Jahren, allerdings wurden in diesem Zeitraum nur drei "richtige" Alben veröffentlicht.

Leider waren wir mit dem Sound nicht ganz zufrieden - besonders zu Beginn war der Gesang viel zu leise, und beim von Le'aupepe solo am Keyboard vorgetragenen "Brothers" (mit einem wirklich sehr interessanten Text) schepperte es wiederholt aus Richtung des dahinter aufgebauten Schlagzeugs. Regelrecht entsetzt war mein fotografierender Freund über die Lichtverhältnisse - es war gleichzeitig dunkel und neblig - so sehr, dass wir uns manchmal Sorgen machten, dass die kleineren Mitglieder der sechsköpfigen Band durch den bewegungsfreudigen und gleichermaßen großen und breitschultrigen Sänger übersehen und umgerannt werden könnten.



Einen echten Fremdscham-Moment erlebten wir bei "Let Me Down Easy": Vor uns war eine junge Frau bereits vorher von ihrem Freund bei der gestellten Tätigkeit "ich tanze sehr begeistert bei einem Konzert" gefilmt worden (kurz vorher hatten die beiden sich in die erste Reihe gedrängelt), das reichte ihr für die Instagram-Follower dann aber offenbar noch nicht: Sie erklomm kurzerhand die Bühne und tanzte nun hier herum. David Le'aupepe tanzte ein wenig mit ihr, was aber - insbesondere im Vergleich dazu, dass er im Verlauf des Auftritts bereits Publikumsmitglieder umarmt und geknuddelt hatte - eher zögerlich wirkte. Ein Roadie wollte die Frau offenbar nicht von der Bühne zerren, forderte sie aber verzweifelnd bittend auf, sich zu verziehen. Was sie dann nach einer Abschiedspirouette mit Le'aupepe irgendwann zum Glück auch tat.

Das offizielle Set endete mit "In the Wake of your Leave", wobei wir bereits vorher erfahren hatten, die Band werde selbstverständlich Zugaben geben, wenn dies durch das Publikum gewünscht sei. Selbiges brachte den Zugabenwunsch dann nicht wie gewohnt durch anhaltenden Applaus zum Ausdruck, sondern dadurch, dass man das Mitsingen des letzten Songs immer weiter führte, bis die Musiker schon wieder auf der Bühne standen. 

Insgesamt wirkte das Publikum ausgesprochen begeistert, was wir angesichts der Tatsache, dass die Band in Deutschland nicht furchtbar bekannt sein dürfte, gar nicht erwartet hatte. Auch ältere Sons wurden mitgesungen.



David Le'aupepe erklärte gegen Ende, man werde gerne wieder kommen und dann im großen Saal spielen - vielleicht war also auch er ein wenig unzufrieden mit der Bühne in der Bar. Diese schaffte es tatsächlich, die Nachteile des "alten" Zooms (teilweise schwierige Bühnensicht, schummerige Beleuchtung) noch zu erweitern durch schlechten Sound. Es wäre auch wünschenswert, wenn bei Ankündigung von Konzerten im Zoom darüber informiert würde, wo diese genau stattfinden.


Setliste:

Do Not Let Your Spirit Wane
The Heart Is a Muscle
The Angel of 8th Ave.
Tend the Garden
Kansas
Brothers
Forbearance
The Kingdom is within you
Let Me Down Easy
In the Wake of your Leave

Magnolia
Goal of the Century

 

Alle mal kurz herhören bitte: Anscheinend ist dieser Blog nun 15 Jahre alt! Und das sogar nur, wenn man meine erste Zeit bei MySpace (Hihi! MySpace!) nicht mit dazu rechnet. Nun bin also nicht nur ich offiziell alt, dem Blog ergeht es ebenso. 

Und hier der traditionelle Überblick aller bisherigen Templates:


Fleur: 2008 bis 2009



Stitch: 2009 bis 2010



Silva: 2010 bis 2011



CS5 Texturizer: 2011 bis 2012



Insomnia: 2012 bis 2013



Folify: 2013 bis 2014



Scratch: 2014 bis 2015



Time Line: 2015 bis 2016



Milano: 2016 bis 2017



Reading: 2017 bis 2018



Olivia: 2018 bis 2019



Autumn: 2019 bis 2020



Alva: 2020 bis 2021



Minimalist: 2021 bis 2022





Ich bin überrascht: Beim Grundthema "Illustration" hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet, so viele dann doch ziemlich verstörende Bilder gezeigt zu bekommen (von denen ich auch gleich mehrere auch wirklich nicht auf meinem Blog zeigen möchte und aussortiert habe) - aber es liegt vielleicht auf der Hand, dass man die richtig krassen Motive - gerade auch bei geringem Budget - leichter zeichnen als fotografieren kann. 

Zweite Überraschung: Bei den geschmacklosen Covern aus dieser Rubrik kannte ich bislang prozentual die meisten Bandnamen.

10.

Ein gewisses Leitmotiv vieler Exponate ist, dass man sich über das Zeichentalent der Künstler zumindest streiten kann. Wobei das hier ja vielleicht Absicht ist.



9.

Aber das hier wirkt doch auch, als wäre es im Kunstunterricht der 9. Klasse entstanden, oder? Die Lehrerin war sicher genervt darüber, dass der - eigentlich begabte - Schüler wieder so ein doofes Metal-Cover gezeichnet hatte.




8.

Noch deutlich hausgemachter wirkt dann das hier... ob es für die Covergestaltung einen Schülerwettbewerb gab?



7.

Hier wären wir dann bei einer bekannten Band - Genesis. Das Album ist von 1972, Peter Gabriel trug bei der zugehörigen Tour das rote Kleid und die Fuchsmaske.




6.

Iron Angel kenne ich dagegen nicht, das Cover ist dafür aber auch außergewöhnlich scheußlich... auch farblich.



5.

Dieses Cover finde ich ja nicht einmal besonders hässlich, nur extrem bizarr. Und hat der Hund zu viele Füße?



4.

"Besonders hässlich" trifft aber auf diese Cover definitiv zu. Und ich verstehe auch wirklich nicht, was er darstellt.




3.

Eine weitere relativ bekannte Band, CocoRosie, eröffnet die Top 3. Kotzt das vorderste Pferd eigentlich einen Regenbogen?


2.

Hier erinnert mich die etwas unbeholfene Zeichnung des Mannes ebenfalls an Bilder im Kunstunterricht, wobei das Arrangement mit dem Alien und den Eiern (ganz zu schweigen vom für mich nicht lesbaren Bandnamen) durchaus auch sehr scheußlich ist. Hat was...



1.

Und noch eine bekannte Band auf Platz 1: Limp Bizkit (was ich allerdings auch kaum lesen konnte). Das Album "Gold Cobra" stammt von 2011, das Coverdesign stammt von Bandmitglied Wes Borland. Und ja, die Trashigkeit ist durchaus beabsichtigt, aber diese Gesichter... das ist doch auch unfreiwillig komisch, oder?





Von fast ganz Stockholm aus kann man immer irgendwo am Horizont das Symbol des Edel-Kaufhauses Nordiska Kompaniet (NK) sehen. Natürlich habe ich mir das Geschäft, als ich vor Ort war, auch von innen angesehen und insbesondere die Lebensmittelabteilung nach interessanter Schokolade durchforscht - und wurde fündig.


Zum Produkt

Die Malmö Chokladfabrik wurde bereits 1888 gegründet und war eine Weile lang sehr erfolgreich, allerdings stellte sie in den 1990er Jahren ihren Betrieb zunächst ein. Erst 2004 eröffnete man neu, und seit 2004 hat man Bean-To-Bar-Schokoladen im Sortiment. Die gesamte Produktion kommt dabei ohne Nüsse, Soja, Ei und Gluten aus, was die Produkte insbesondere für Allergiker interessant macht.



Originalität

Neben den sehr ansprechend im Retrodesign gestalteten Schokoladentafeln hat die Malmö Chokladfabrik auch Papiertüten mit Süßigkeiten im Angebot, insbesondere Lakritze, aber auch Konfekt. Bei den Schokoladentafeln sind sowohl sortenreine Bean-To-Bar-Schokoladen als auch Tafeln mit Nüssen und / oder Früchten Teil des Sortiments. Aus zumindest deutscher Perspektive ungewöhnlich sind dabei Sorten wie Birne-Kardamom oder auch - typisch nordisch - Lakritze. Das Sortiment umfasst übrigens auch drei vegane Schokoladen. 7/10

Nachhaltigkeit

Die Tafeln tragen alle sowohl das Biosiegel als auch das Fair Trade-Logo. Weitere Informationen oder gar Maximen zum Thema Nachhaltigkeit habe ich nichgt finden können. In der Beschreibung der einzelnen Bean-To-Bar-Sorten wird allerdings jeweils genau erklärt, wo der jeweilige Kakao bezogen wird - etwa von der in Schokoladenkreisen sehr bekannten und geschätzten schwedischstämmigen Familie Åkesson in Madagaskar. 5/5



Zutatenqualität

Die Schokoladentafeln enthalten Kakao, Zucker und die Geschmackszutaten, im Falle der einen der beiden von mir ausgesuchten Sorten allerdings auch natürliche Aromen. 8/10


Preis / Leistung

Ich habe für je eine 80-Gramm-Tafel um die 7,50 Euro bezahlt. Das ergibt einen 100-Gramm-Preis von 9,40 Euro. Na ja, die Kombination von ohnehin eher teurer Qualitätsschokolade mit dem ebenfalls als hochpreisig bekannten Produktionsland Schweden hat Auswirkungen... 3/5

Geschmack

Ich habe mir wie immer zwei Sorten zum Testen mitgenommen:

Die eine heißt "Friska Hallon", also frische Himbeere, und ist eine dunkle Milchschokolade mit 52% Kakao. Die Schokolade ist dabei ungefüllt, der flüssigen Masse wurde einfach Himbeerpulver hinzugefügt. Das Ergebnis schmeckt fruchtig, säuerlich und sehr lecker. Nur die kleinen Himbeerkerne landen immer wieder zwischen meinen Zähnen, erwecken aber so immerhin den Eindruck, dass man mit echten Früchten zu tun hat. 13/15

Meine andere Tafel hat die Geschmacksrichtung "Äkta Passion", also wohl "echte Leidenschaft". Es handelt sich um eine weiße Schokolade mit Passionsfrucht, Karamell und Kakao-Nibs. Die Hersteller sprechen von einem oscarreifen Geschmackserlebnis, und in der Tat ist auch diese Schokolade ausgesprochen schmackhaft. Die Fruchtkomponente sorgt für eine leichte Säure, der Karamellanteil für Süße und die Kakaonibs für Crunch. Sehr gelungen. 13/15



Gesamturteil

Wegen der nicht ganz so breiten Sortenauswahl und der einer Sorte zugesetzten Aromen schafft es die Malmö Chokladfabrik in den allgemeinen Kategorien auf "nur" 23 von maximal 30 Punkten, dank sehr guter Geschmacksnoten erreichen die Produkte aber insgesamt jeweils 36 von maximal 45 Punkten. 

Übrigens: Hier gibt es die Ergebnisse aller bisherigen Schokoladentests als Gesamtranking!     


Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring, folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.


Gefühlt gab es dieses Jahr keinen Übergang zwischen drückender Sommerhitze und -trockenheit und einem gleichermaßen kalten und nassen Herbst. Das Gute an den kühlen Temperaturen: Die Pralinensaison startet.

Nachdem uns unsere Standardsorten ein wenig langweilig geworden sind, haben mein Freund und ich kürzlich Rezepte durchgesehen und uns für zahlreiche Experimente mit neuen Füllungen entschieden. Dafür mussten aber zunächst Zutaten besorgt werden, weshalb ich zunächst diverse Onlinebestellungen aufgab und dann im Verlauf der letzten Woche etliche kleine Pakete entgegennahm.

Glukose, Dextrose und Invertzucker hatten wir bereits vorher benutzt - diese Zuckerarten benötigt man für beinahe alle Pralinensorten, da sie die Haltbarkeit verbessern.

Bereits seit Jahren sehe ich gelegentlich Rezepte, die als Zutat Wattleseed (Akaziensamen aus Südafrika) benötigen, diese musste ich aus einem Gewürzladen bestellen.

Reichlich vorrätig habe ich nun auch Maracujapüree, das gekühlt geliefert wurde und jetzt eingefroren ist.

Außerdem neu im Haushalt vorhanden: Misopaste und Yuzusaft für eine "japanische" Praline, und Bergamottenöl, das den Geschmack der Earl Grey-Praline intensivieren soll.



Im August und September starteten gleich zwei aufwändig produzierte Serien, die darauf abzielen, ihre jeweiligen Streamingdienste (HBO beziehungsweise Sky/Wow und Amazon Prime) angesichts immer größer werdendem Konkurrenzdruck in der Publikumsgunst ganz nach vorne zu bringen: House of the Dragon auf Sky ist ein Prequel zur wohl erfolgreichsten Sky-Serie aller Zeiten, Game of Thrones. Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (The Rings of Power) auf Amazon Prime hat ein ganz ähnliches Konzept und erzählt die Vorgeschichte der überaus erfolgreichen Filmtrilogie als Serie. Nachdem beide Werke zudem zeitlich in einem Phantasie-Mittelalter angesiedelt sind, zielen sie auch noch auf dasselbe Publikum ab.

Mein Haushalt verfolgt aktuell beide Serien, wobei ich deutlich voreingenommen war: Tolkiens Romane konnten mich noch nie packen - gelesen habe ich sie nie, die Filme nahm ich eher gleichgültig zur Kenntnis. Game of Thrones dagegen packte mich - wider Erwarten - ab der ersten Folge, nach Staffel 1 las ich auch sämtliche Bände der Romanvorlage von George RR Martin (der diese ja leider immer noch nicht vollendet hat). House of the Dragon genießt zudem den Vorteil, dass Martin noch lebt und an der Serie beteiligt ist.

Dennoch bin ich, so viel kann ich nach einigen Folgen verraten, von beiden Serien enttäuscht. Beiden merkt man an, dass sie sicherlich sehr teuer produziert wurden, aber wichtiger wäre mir ein spannendes Drehbuch gewesen. Das Herr der Ringe-Prequel erzählt im Grunde eine ähnliche Geschichte wie das Original: Die Völker von Mittelerde müssen auch hier gegen den zur Macht strebenden Sauron kämpfen, den allerdings jetzt noch kaum jemand kennt. Gut und böse sind dabei klar definiert, die Hauptfigur ist Galadriel, die auch in den Filmen eine tragende Rolle hat (Elben werden ja praktischerweise sehr alt). Bei House of the Dragon geht es um einen Erbfolgestreit der langjährigen Herrscherfamilie Targaryen, die in der "Grundserie" bereits entmachtet und vermeintlich ausgestorben ist.

Mein Vorwurf an beide Serien ist dann annähernd identisch: Sie wirken auf mich blutleer. Was mich und sicherlich viele andere bei Game of Thrones faszinierte, waren die vielen Schattierungen von Grau: Hauptfiguren wie Tyrion Lannister oder sein Bruder Jaime waren definitiv keine Vorbilder, überwanden sich aber so manches Mal, eine moralisch richtige Entscheidung zu treffen. Und selbst durch und durch böse Figuren hatten, wenn sie keine Psychopathen waren, häufig zumindest eine menschliche Seite - etwa Cersei, die keine Sympathieträgerin ist, aber zumindest aufrichtig das Beste für ihre Kinder will. In House of the Dragon fehlen diese Nuancen: Alle Agierenden, denen man bislang begegnet ist, gieren in irgendeiner Form nach dem Thron, ohne, dass ich ihn dabei einer Person mehr gönnen würde als einer anderen - weshalb es auch an echten Sympathieträgern fehlt.

Beide Serien haben außerdem gemeinsam, dass sie sich bemühen, Vorwürfe gegen ihre Ursprungswerke, dass diese allzu "weiß" angelegt seien, aufzuheben: Es gibt nun schwarze Elben, Zwerge und Hobbits und ebenfalls schwarze Targaryens (genauer gesagt Velaryons). Zu mehr Diversität hat es in beiden Serien bislang seltsamerweise allerdings nicht gereicht, dabei gäbe es ja durchaus noch mehr Ethnien, die man abdecken könnte.

Ich prognostiziere, dass man in einigen Jahren über keine der beiden Serien noch sprechen wird. Zugegebenermaßen ein gewagtes Statement, da in der Serienwelt aktuell alles auf Spin-Offs ausgerichtet ist und eine Marvel- oder Star Wars-Serie nach der anderen auf den Markt geworfen wird. 


Der September war für mich ein ausgesprochen anstrengender Monat. ich verbrachte viel Zeit mit unseren gleichermaßen niedlichen wie anstrengenden Jungkatern (die Natur hat es schon sehr gut eingerichtet, dass Katzenkinder so süß sind, sonst würden wahrscheinlich die meisten vor dem Erwachsenwerden ausgesetzt...) und der häufig zurecht genervten alt eingesessenen Kami Katze. Hinzu kam dann noch berufliche Aufregung. Kurz gesagt: Ich hatte wenig Muße zum Lesen und merkte auch beim Anhören von Hörbüchern, dass meine Aufmerksamkeit schweifte.

Zum Glück gibt es auch Bücher, die in solchen unkonzentrierten Phasen funktionieren, und so hörte ich im August und September die ersten zwei Teile der "Unterfilzbach"-Reihe von Eva Adam: Kamasutra in Unterfilzbach und Fastenpredigt in Unterfilzbach. Es handelt sich um Regionalkrimis, die in der Region Niederbayern spielen.

Nun bin ich zwar keine Expertin im Punkt Regionalkrimis, ich kenne aber zumindest zwei andere, zufällig ebenfalls bayerische Reihen: Die im oberbayerischen Miesbach angesiedelten Romane von Andreas Föhr, die neben humorvollen Elementen durchaus ernsthafte und tragische Geschichten erzählen und die deutlich komödiantischer angelegten Romane von Jörg Maurer, die in Garmisch-Partenkirchen spielen - also wieder Oberbayern.

Die Romane von Maurer und Föhr fand ich beide zu Beginn unterhaltsam, habe dann aber irgendwann das Interesse verloren. Auf Eva Adam kam ich eigentlich nur, weil ihre Bücher auf Spotify verfügbar sind und ich "etwas Leichtes" suchte. Das bekam ich dann auch geboten.

Dreh- und Angelpunkt der Romanreihe ist die Familie Scharnagl und speziell deren Vater Hansi, der eigentlich für den örtlichen Bauhof arbeitet, aber immer wieder Verbrechen aufklärt. Dabei ist der fiktive Ort Unterfilzbach, zu dem es auch ein verfeindetes Oberfilzbach gibt, so klein, dass jeder jeden kennt und es zu jedem Thema verlässlichen Dorftratsch gibt. Eva Adam versucht dabei den Spagat, einerseits Niederbayern als Eskapismus-würdigen Ort darzustellen, indem Landschaften und Bräuche liebevoll dargestellt werden. Andererseits soll das Ganze aber auch lustig bis lächerlich sein - seien es Hansi selbst, der in seinem orangen Bauhofanzug auf Verbrecherjagd geht, der Ex-Versicherungsmakler und nun Dorfguru und -yogalehrer Ashanti oder die "Dorfratschn" Berta Hinkhofer.

Für mich funktioniert das alles nur mittelmäßig, denn der Humor erschien mir vielfach allzu platt, und lustige Missverständnisse, etwa zwischen Hansi und seiner Frau, werden beinahe mit Brachialgewalt herbeigeführt und aufrechterhalten, bis es zur nur mäßig lustigen Auflösung kommt. Auch wunderte ich mich, die wie erwähnt ja nicht einmal mit voller Aufmerksamkeit zuhörte, manchmal über unnötige Wiederholungen. Offenbar rechnet auch die Autorin nicht damit, dass die Leser sonderlich gut aufpassen?

Man merkt es, die Buchreihe kann mich nicht begeistern, und wenn man schon Regionalkrimis konsumieren möchte, ist man mit den beiden anderen genannten Autoren auf jeden Fall besser aufgehoben. Dennoch erwähnte ich ja bereits, dass ich gleich zwei Teile angehört habe, irgendetwas müssen die Romane dann also doch an sich haben, das mich bei der Stange gehalten hat...


Schon wieder gibt es ein neues Schokoladen-Herkunftsland zu entdecken: Mission Chocolate stammt aus São Paulo in Brasilien.


Zum Produkt

Hinter der Schokoladenmarke steht Arcelia Gallardo, die lange Zeit ein Schokoladengeschäft in San Francisco betrieben hat und nun ihre eigene Schokolade herstellt. Eines der Ziele der Marke ist es, mit lokalen Zutaten zu arbeiten, entsprechend enthalten die Tafeln Zutaten wie Guave, Umbu oder Barunüsse - vieles davon dürfte bei uns weitgehend unbekannt sein, kommt aber eben aus Brasilien und Umgebung.



Originalität

Wie gerade erwähnt arbeitet man bei Mission Chocolate grundsätzlich mit lokalen, eher speziellen Geschmackszugaben und hat sich auch grundsätzlich darauf spezialisiert, Schokoladen herzustellen, die es anderso nicht zu kaufen gibt. Dabei handelt es sich aber keineswegs um patriotische Kuriositäten: Die Schokoladen haben in den letzten fünf Jahren ganze 46 nationale und internationale Preise gewonnen.

Originell ist auch die Verpackung der Schokolade: Die in Alufolie gewickelten Tafeln tragen jeweils einen Streifen Papier als Bande - während es sich bei meiner einen Tafel um ein beidseitig bedrucktes Buntpapier handelt, sieht die andere Banderole auch hinsichtlich ihrer Dicke schwer nach Tapete aus. 9/10


Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ebenfalls ein großes Thema bei Mission: Die Hersteller finden, dass jeder Teil der Versorgungskette adäquat entlohnt werden sollte. Die Schokoladenbauern erhalten beispielsweise für ihre Bohnen das Vierfache des marktüblichen Fair Trade-Preises. Man versucht zudem, nicht nur persönliche Beziehungen zu den Produzenten der Zutaten aufzubauen, sondern auch zu den Verkäufern des fertigen Produktes. 5/5


Zutatenqualität

Mission Chocolate ist ein Bean-to-Bar-Hersteller mit hohen Qualitätsansprüchen, und wer so viele Preise gewonnen hat, arbeitet natürlich sowieso mit den besten Zutaten. Auf den Zutatenlisten findet sich dann auch nichts außer Kakao, Kakaobutter, Zucker, eventuell Milchpulver und den Geschmackszutaten. 10/10



Preis / Leistung

Leider habe ich kein Geschäft gefunden, dass Mission Chocolate aktuell in Deutschland anbietet. Im US-Onlineshop Bar and Cacao (der aus Demver nach Deutschland liefert) werden die 60-Gramm-Tafeln für 10 US-Dollar angeboten, das würde einem Preis von 15 Euro für 100 Gramm entsprechen. Ordentlich, aber eben auch für eine ethisch korrekt produzierte, preisgekrönte Schokolade aus Brasilien. 3/5


Geschmack

Ich konnte zwei Sorten probieren:

Cupuaçu ist eine 70prozentige dunkle Schokolade mit kandiertem Cupuassu. Worum es sich dabei handelt, musste ich nachschlagen: Es handelt sich um einen (natürlich) brasilianischen Baum, dessen Früchte mit dem Kakao verwandt sind. Die Schokolade an sich ist angenehm süß und überhaupt nicht bitter, die Fruchtstücke verbreiten im Kontrast dazu eine gewisse Säure. Viel mehr Eigengeschmack konnte ich nicht feststellen. Die Schokolade an sich schmeckt mir aber sehr gut, und die Fruchtstücke passen zumindest gut dazu. Bei den International Chocolate Awards 2019 wurde sie mit Gold ausgezeichnet. 12/15

Meine zweite Sorte heißt Pão de Mel, dabei handelt es sich anscheinend um einen brasilianischen Kuchen. Die Beschreibung "creamy milk chocolate with warm spices" ließ mich an Weihnachten denken, und tatsächlich erinnern mich die hinzugefügte Gewürze an einen Weihnachtsmarkt, ich gehe davon aus, dass es sich um Anis und Kardamom handelt. Die Würzung ist aber zum Glück recht dezent. Dennoch eine Schokolade, die ich am liebsten im Winter essen möchte. 10/15


Gesamturteil

In den objektiv bewertbaren Kategorien erreicht Mission 27 von 30 Punkten, eins ehr gutes Ergebnis. Zieht man den Geschmack der von mir probierten Sorten hinzu, erreicht die Sorte Cupuaçu 39 und Pão de Mel 37 von maximal 45 Punkten.

Übrigens: Hier gibt es die Ergebnisse aller bisherigen Schokoladentests als Gesamtranking!     


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Mein Haushalt ist in manchen Dingen etwas ungewöhnlich. So unterbreitete mir mein Freund für die Herbst-Konzertplanung kürzlich eine Art Pitch-Präsentation mit seinen Vorschlägen und bat mich, die Events jeweils mit Punkten zu bewerten, je nachdem, wie gerne ich hinfahren wollte. Wie man das eben so macht.

Über die Anwesenheit von Midge Ure in der Liste war ich recht überrascht und konnte mir auch keinen Grund vorstellen, warum wir den 80er-Jahre-Künstler besuchen sollten. Hier zeigte ich dann aber eine doch erhebliche Diskrepanz, denn mein Freund gab zu, dass der ehemalige Ultravox-Sänger sein Favorit in der gesamten Vorschlagsammlung war.

Nun, der Konzerttermin fiel auf den Samstagabend eines langen Wochenendes (der Montag war Feiertag), also fasste ich mir ein Herz, so hatte ich dann auch die Gelegenheit, einen dritten Teil für meine vor Jahren gestartete Reihe "Neulich in den 80ern" (bisherige Beiträge: Deacon Blue und Paul Heaton) zu verfassen.

Preisbewusst kauften wir eines unserer beiden Tickets bei eBay Kleinanzeigen, das andere erwarben wir im regulären Vorverkauf (mit dem lustigen Nebeneffekt, dass die Eintrittskarten für unterschiedliche Konzerttermine ausgestellt waren, denn die Midge Ure-Tour war ursprünglich für 2020 geplant gewesen und dann Pandemie-bedingt zweimal verschoben worden). Dann ging es los nach Aschaffenburg, wo wir mit dem Colos-Saal auch gleich eine für uns neue Konzert-Location kennenlernten.



Das (oder der?) Colos-Saal entpuppte sich bei unserem Eintreffen als kleiner und auch voller als wir das vorab erwartet hatten: Der Zuschauerraum war bereits dicht gefüllt, und nur mit Glück schafften wir es noch relativ weit nach vorne. Befriedigt stellte ich beim Umsehen fest, dass ich mich an diesem Konzertabend endlich einmal jung fühlen konnte, denn während ich selbst in der Hauptschaffensphase von Ultravox erst 9 Jahre alt war, hatten die meisten Anwesenden diese wohl zumindest im Teenageralter mitbekommen. Dass es so eng war, bedeutete auch, dass uns schnell unangenehm warm wurde - offensichtliche Stammgäste waren im T-Shirt da, während wir uns angesichts der recht niedrigen Außentemperatur viel zu warm angezogen hatten.

Schwitzend konnten wir - umgeben von doch einigen Personen mit Midge Ure-Devotionalien in Form von T-Shirts, Jutebeuteln und Mützen sowie gut sichtbaren Backstage-Pässen - noch den Rest des Vor-Vorprogramms sehen, denn die Bühne war von einer Leinwand bedeckt, auf der Videos der Bands abgespielt wurden, die demnächst im Colos-Saal zu Gast sein werden, jeweils mit eingeblendetem Datum des Auftritts. Für uns war aber leider nichts dabei, aber immerhin wissen wir nun, dass es Die Happy noch gibt - und eine deutschsprachige Rockband namens Vvlva. 



Um Punkt 8 begann die Vorband, India Electric Co., ihr Set. Das britische Duo hatte sich den langjährigen Schlagzeuger von Midge Ure, Russell Field, ausgeliehen, und spielte ein Set aus folkigen Popsongs, wobei Cole Stacey die Gesangsparts (und auch das Reden mit dem Publikum) übernahm sowie Gitarre spielte und Joseph O'Keefe diverse Instrumente bediente, unter anderem eine Geige. Die beiden spielten neben eigenen Songs eine Coverversion von Bruce Springsteens "I'm On Fire" (kurioserweise mit Flöte) und einen mit dem deutschen Wort "Heimat" betitelten Song, der ihre Gefühle gegenüber dem Leben auf Tour - und sicherlich die Frage, was Heimat genau bedeutet - ausdrückt.

Die India Electric Co. konnte in Aschaffenburg viel Applaus ernten.

Setliste:

Only Waiting
Heimat
I’m On Fire (Bruce Springsteen cover)
Parachutes
Lost In Translation
Statues



Erstaunlicherweise war hinter dem Schlagzeug von Russell Field ein weiteres aufgebaut, er benutzte also als Mitglied der Vorband ein anderes als später im Hauptteil. Auch die anderen Instrumente wurden nun teils ausgetauscht, teils vorbereitet, dann waren die drei Musiker der India Electric Co. schon wieder auf der Bühne - dieses Mal in Anzügen, teils auch mit Krawatte, und als Liveband von Midge Ure, der ebenfalls Anzug trug. Immerhin den Musikern war somit genauso warm wie uns im Publikum! Midge Ure legte auch im Gegensatz zu seiner "Band Electronica" (so heißt seine Begleitband) auch mit fortschreitender Zeit sein Sakko nicht ab. Er selbst wechselte während des Sets zwischen (meistens) Gitarre und (seltener) Synthesizer, während Cole Stacey und Joseph O'Keefe beide Keyboard spielten, Stacey auch öfters zum Bass griff und O'Keefe auch mehrmals die Geige einsetzte, besonders schön bei "Vienna".



Mein Freund hatte mir vorab erklärt, dass die Tournee, bevor sie dann zweimal verschoben wurde, ursprünglich als Anlass das 40jährige Jubiläum von "Vienna" gehabt hatte, entsprechend sollten die Highlights aus diesem Album und weitere Hits gespielt werden. Aber Ultravox waren mit Midge Ure in den frühen 80er Jahren ziemlich produktiv und veröffentlichten zwischen 1980 und 1982 gleich drei Alben. So trat 2022 das 40-jährige Jubiläum von „Vienna“ in den Hintergrund und rückten „Rage In Eden“ und „Quartet“ in den Fokus.



Das neue Konzept sah nun vier Blöcke vor - die Setliste war dafür an jedem Abend gleich. Nach „Dear God“ aus dem Jahr 1988 - und damit dem jüngsten an diesem Abend gespielten Song - folgte Midge Ures größter Solo-Hit „If I Was“. Der Solo-Block wurde anschließend für „Fade To Grey“ kurz verlassen, denn Ure war auch Mitglied von Visage und co-komponierte diesen Klassiker (ebenso wie „Do They Know It’s Christmas?“ - beim Ursprungstermin einige Tage vor Weihnachten hätte es dieser Song vielleicht auf die Setliste geschafft). Diesen Block schloss „No Regrets“ ab, seine erste Solo-Single, eine Coverversion des Folk-Klassikers von Tom Rush.



Nun folgte der Ultravox-Teil: „Rage in Eden“ feierte letztes Jahr seinen 40. Geburtstag und wurde wie „Vienna“ zusammen mit dem deutschen Produzenten Conny Plank aufgenommen. Dieses Album entstand komplett in Planks Studio in Wolperath im Süden von Köln. Insgesamt wurden sechs Songs aus dem Album gespielt, darunter die Singles „The Voice“ und „The Thin Wall“.

In zwei Wochen steht nun dann auch der 40. Geburtstag von „Quartet“ an, das Ultravox gemeinsam mit dem Beatles-Produzenten George Martin aufnahmen. Auch dieses Album wurde mit sechs Songs bedacht.  In beiden Blocks wurde nicht die Reihung der Lieder im Vergleich zu den Platten beibehalten. Wir hörten aber alle vier Singles: „Reap The Wild Wind“, „Hymn“ (wohl der Songs des Abends, der das Publikum am meisten mitriss), „Vision In Blue“ und „We Came To Dance“.



In der Zugabe kam dann zum Glück doch noch das Album „Vienna“ zu seinen Ehren. Midge Ure ist ein großer Freund von Instrumentals und arbeitet zurzeit an einem regulären Soloalbum sowie an einem rein instrumentalem Album. So ist wohl auch zu erklären, dass „Astradyne“, der Opener von „Vienna“, gespielt wurde. Zum Schluss kamen noch die letzten beiden Songs des Albums an die Reihe: „Vienna“ und „All Stood Still“.   

Etwas kurz kam leider die mündliche Kommunikation durch Midge Ure. Er brachte nur - in erkennbar schottischem Akzent - seine Freude zum Ausdruck, dass Livemusik wieder stattfinden kann, erklärte kurz das Konzept des Auftritts, die beiden Alben zu präsentieren und stellte am Ende sehr freundlich und ausführlich die Liveband-Mitglieder vor. So erfuhren wir dann auch, dass er den Drummer Russell Field schon kannte, als sie noch beide Haare hatten.



Hinsichtlich der Liveversionen der dargebotenen Songs fiel uns auf, dass diese vielfach rockiger ausfielen, als das auf Platte der Fall gewesen war, besonders auffällig war das bei "If I Was". "Hymn" wurde in einer recht schnellen Version gespielt. Etwas schade war, insbesondere für mich als Nicht-Superfan, dass viele Songs von der Setliste eher unbekannt waren, was natürlich dem Album-Konzept geschuldet war. Allerdings schien auch die generelle Publikumsbegeisterung bei den Hits am Anfang und am Ende am größten zu sein. Viele hätten, wie wir auch, sicher auch noch gerne "Dancing with tears in my eyes" und "Love's great adventure" gehört, die aber leider nicht ins Konzept passten.

Setliste:

Dear God
If I Was
Fade to Grey (Visage song)
No Regrets (Tom Rush cover)
The Voice (Ultravox song)
We Stand Alone (Ultravox song)
The Thin Wall (Ultravox song)
I Remember (Death in the Afternoon) (Ultravox song)
Your Name (Has Slipped My Mind Again) (Ultravox song)
Rage in Eden (Ultravox song)
Reap the Wild Wind (Ultravox song)
Mine for Life (Ultravox song)
We Came to Dance (Ultravox song)
Serenade (Ultravox song)
Hymn (Ultravox song)
Visions in Blue (Ultravox song)

Astradyne (Ultravox song)
Vienna (Ultravox song)
All Stood Still (Ultravox song)
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