Fernsehserien
5. Pushing Daisies
Eine Serie, an deren Andersartigkeit im Vergleich zu allem anderen in der aktuellen TV-Landschaft ich mich erst gewöhnen musste. Erst nach einer Weile erfuhr ich, dass Bryan Fuller, den ich schon als Schöpfer des großartigen Dead Like Me kannte, auch Pushing Daisies verantwortet. Und natürlich ergibt das angesichts der fröhlichen Morbidität beider Produkte sehr viel Sinn.
Leider war diese Serie allerdings vom Pech verfolgt und wurde nach überstandenem Autorenstreik so plötzlich eingestellt, dass viele US-Amerikaner vor dem Erscheinen der DVDs die letzten beiden Folgen nie gesehen hatten.
4. Dexter
Im deutschen Fernsehen war die dritte Staffel noch nicht zu sehen, aber dank DVD-Versand konnte ich den Vorjahressieger auch 2009 genießen. Die "Serienkiller, der aber irgendwie auch nett ist"-Storyline ist aus meiner Sicht mittlerweile etwas ausgelutscht, nichtsdestotrotz schafft es die dritte Staffel mit Dexters Wunsch, eine echte Freundschaft zu schließen, nochmals neue Probleme zu etablieren. Kein Ende in Sicht.
3. Big Bang Theory
Im Fernsehen habe ich Big Bang Theory, obwohl die Serie auf Pro Sieben gezeigt wird, nicht wahrgenommen, aber dann bekam ich glücklicherweise zwei Staffeln geschenkt! Im großen und ganzen eine Sitcom ohne viel Tiefgang, aber in seiner Lustigkeit endlich ein würdiger Nachfolger für alte Serien wie Roseanne. Mal davon abgesehen, dass die peinlich uncoolen Physiker unheimlich liebevoll charakterisiert werden.
2. Dollhouse
Auch Joss Whedon (Buffy, Angel, Firefly) hat sich dieses Jahr wieder an einer Serie versucht, und das Ergebnis konnte sich aus meiner Sicht sehen lassen: Im Dollhouse werden in einer nahen Zukunft jungen, attraktiven "Freiwilligen" nach Belieben unterschiedliche Persönlichkeiten eingepflanzt, um sie für einen exklusiven Kundenkreis zu den perfekten Prostituierten (oder aber: Freundinnen, Mafia-Kumpel, Einbrecher, Hebammen, Geiselnahme-Unterhändler, ...) zu machen, die erstens von ihren eigenen Aufgaben zu 100 % überzeugt und zweitens unglaublich diskret sind, denn nach erledigtem Auftrag werden alle Erinnerungen gelöscht.
Aber natürlich sind die Freiwilligen nur bedingt Freiwillige, ihre Handlungen sind meist illegal und zu allem Überfluss hat sich eine durchgeknallte "Puppe" zum frei agierenden Serienkiller entwickelt.
1. True Blood
Wiederum das neue Serienkind eines alten Fernseh-Bekannten: Alan Ball hat neben American Beauty auch die tolle Serie Six Feet Under zu verantworten. Wie Dollhouse spielt True Blood in einer etwas veränderten Realität: Vampire existieren wirklich, haben sich nach Jahrtausenden des Untertauchens dank eines neu erfundenen Blut-Ersatzgetränkes in der Öffentlichkeit geoutet und fordern nun Bürgerrechte. So steht sie US-amerikanische Öffentlichkeit vor altbekannten Problemen: Wie geht man mit den neuen, irgendwie anderen, irgendwie gefährlichen "Immigranten" um?
Sookie Stackhouse, die Protagonistin der Serie, lebt in einem Kaff in Louisiana und kann Gedanken lesen, was für sie allerdings kein Glück bedeutet, sondern ein ständiges Überfordertsein mit Informationen, die sie so nie haben wollte. Sie findet Vampire großartig, denn ein "untotes" Gehirn sendet nichts an sie aus ...
5. Pushing Daisies
Eine Serie, an deren Andersartigkeit im Vergleich zu allem anderen in der aktuellen TV-Landschaft ich mich erst gewöhnen musste. Erst nach einer Weile erfuhr ich, dass Bryan Fuller, den ich schon als Schöpfer des großartigen Dead Like Me kannte, auch Pushing Daisies verantwortet. Und natürlich ergibt das angesichts der fröhlichen Morbidität beider Produkte sehr viel Sinn.
Leider war diese Serie allerdings vom Pech verfolgt und wurde nach überstandenem Autorenstreik so plötzlich eingestellt, dass viele US-Amerikaner vor dem Erscheinen der DVDs die letzten beiden Folgen nie gesehen hatten.
4. Dexter
Im deutschen Fernsehen war die dritte Staffel noch nicht zu sehen, aber dank DVD-Versand konnte ich den Vorjahressieger auch 2009 genießen. Die "Serienkiller, der aber irgendwie auch nett ist"-Storyline ist aus meiner Sicht mittlerweile etwas ausgelutscht, nichtsdestotrotz schafft es die dritte Staffel mit Dexters Wunsch, eine echte Freundschaft zu schließen, nochmals neue Probleme zu etablieren. Kein Ende in Sicht.
3. Big Bang Theory
Im Fernsehen habe ich Big Bang Theory, obwohl die Serie auf Pro Sieben gezeigt wird, nicht wahrgenommen, aber dann bekam ich glücklicherweise zwei Staffeln geschenkt! Im großen und ganzen eine Sitcom ohne viel Tiefgang, aber in seiner Lustigkeit endlich ein würdiger Nachfolger für alte Serien wie Roseanne. Mal davon abgesehen, dass die peinlich uncoolen Physiker unheimlich liebevoll charakterisiert werden.
2. Dollhouse
Auch Joss Whedon (Buffy, Angel, Firefly) hat sich dieses Jahr wieder an einer Serie versucht, und das Ergebnis konnte sich aus meiner Sicht sehen lassen: Im Dollhouse werden in einer nahen Zukunft jungen, attraktiven "Freiwilligen" nach Belieben unterschiedliche Persönlichkeiten eingepflanzt, um sie für einen exklusiven Kundenkreis zu den perfekten Prostituierten (oder aber: Freundinnen, Mafia-Kumpel, Einbrecher, Hebammen, Geiselnahme-Unterhändler, ...) zu machen, die erstens von ihren eigenen Aufgaben zu 100 % überzeugt und zweitens unglaublich diskret sind, denn nach erledigtem Auftrag werden alle Erinnerungen gelöscht.
Aber natürlich sind die Freiwilligen nur bedingt Freiwillige, ihre Handlungen sind meist illegal und zu allem Überfluss hat sich eine durchgeknallte "Puppe" zum frei agierenden Serienkiller entwickelt.
1. True Blood
Wiederum das neue Serienkind eines alten Fernseh-Bekannten: Alan Ball hat neben American Beauty auch die tolle Serie Six Feet Under zu verantworten. Wie Dollhouse spielt True Blood in einer etwas veränderten Realität: Vampire existieren wirklich, haben sich nach Jahrtausenden des Untertauchens dank eines neu erfundenen Blut-Ersatzgetränkes in der Öffentlichkeit geoutet und fordern nun Bürgerrechte. So steht sie US-amerikanische Öffentlichkeit vor altbekannten Problemen: Wie geht man mit den neuen, irgendwie anderen, irgendwie gefährlichen "Immigranten" um?
Sookie Stackhouse, die Protagonistin der Serie, lebt in einem Kaff in Louisiana und kann Gedanken lesen, was für sie allerdings kein Glück bedeutet, sondern ein ständiges Überfordertsein mit Informationen, die sie so nie haben wollte. Sie findet Vampire großartig, denn ein "untotes" Gehirn sendet nichts an sie aus ...
Bücher
5. Sally Nicholls - Wie man unsterblich wird - Jede Minute zählt
Das Buch (Originaltitel: Ways To Live Forever) ist das Tagebuch des elfjährigen Sam, der genau weiß, dass er in naher Zukunft an Leukämie sterben wird. Und so versucht er auf recht unsentimentale Weise, in der ihm verbleibenden Zeit noch möglichst viele seiner Träume zu verwirklichen. Einen Teil des Buches nehmen dabei Listen ein, die er zu allem möglichen erstellt - etwa eben zu der Frage, wie man unsterblich werden kann. "Unsentimental" heißt hier natürlich nicht, dass man beim Lesen nicht weinen muss, also besser nicht im Großraumwagen lesen ...
4. Mo Hayder - Tokyo
Tokyo ist im Grunde ein Krimi: Die junge Historikerin Grey ist besessen von den Geschehnissen des japanischen Massakers in Nanking während des 2. Weltkriegs. Sie reist mit ihren letzten Geld nach Tokio, um dort einen chinesischen Wissenschaftler zu überreden, ihr einen Film der Greueltaten zu überlassen - dieser will das aber nur tun, wenn ihm Grey dabei hilft, das größte Geheimnis eines betagten Yakuza-Mitglieds zu entschlüsseln.
Abgesehen davon, dass man als Leser natürlich in klassischer Krimi-Manier darüber rätselt, weshalb Grey diesen Film unbedingt sehen muss, was den alten Chinesen daran hindert, ihn zu zeigen und was der Yakuza-Mann verbirgt, regt Tokyo auch dazu an, sich mit den - für Deutsche weniger bekannten - Kriegsgeschehnissen in Asien auseinander zu setzen. Auch wenn Mo Hayders Faszination für Grausamkeiten aller Art dem Leser einiges abverlangt.
3. Neil Gaiman - Coraline
Auf dieses Buch des großartigen Neil Gaiman bin ich nur wegen des gleichnamigen Films aufmerksam geworden. Die Handlung ist bei beiden dieselbe: Die kleine Coraline langweilt sich in den verregneten Ferien fürchterlich und geht ihren beschäftigten Eltern damit mächtig auf die Nerven. Also erforscht sie das alte Haus, in das die Familie kürzlich gezogen ist, und entdeckt dabei einen geheimen Gang in die Nachbarwohnung. Dort wohnen andere Versionen ihrer eigenen Familie und Nachbarn, die auf den ersten Blick viel netter und abenteuerlicher erscheinen. Doch schnell wird klar, dass ihre "andere Mutter" finstere Pläne verfolgt. Und Coralines einzige Verbündete in dem Versuch, ihr eigenes Leben zurück zu bekommen, ist eine nicht sonderlich engagierte Katze.
2. Quentin Crisp - The Naked Civil Servant
Über Crisps Autobiographie habe ich mich an andere Stelle schon ausführlich ausgelassen. In jedem Fall ein beeindruckendes Plädoyer dafür, nach seinen eigenen Idealen zu leben.
1. Alan Moore - Watchmen
Auch die Watchmen haben in diesem Blog bereits einen ausführlichen Beitrag erhalten. Der durchaus gelungene Film ist meines Erachtens ziemlich untergegangen, was sicherlich daran liegt, dass man sich unter einer Geschichte über Superhelden etwas ganz anderes, weniger Verworrenes und Deprimierendes vorstellt als Alan Moores Comic. Sicher, auch Batman und Spiderman erforschen ihre düsteren Seiten, aber in Watchmen gibt es eigentlich keine hellen. Wahrscheinlich gerade deshalb ein faszinierendes Buch, das man nicht so leicht vergisst.
5. Sally Nicholls - Wie man unsterblich wird - Jede Minute zählt
Das Buch (Originaltitel: Ways To Live Forever) ist das Tagebuch des elfjährigen Sam, der genau weiß, dass er in naher Zukunft an Leukämie sterben wird. Und so versucht er auf recht unsentimentale Weise, in der ihm verbleibenden Zeit noch möglichst viele seiner Träume zu verwirklichen. Einen Teil des Buches nehmen dabei Listen ein, die er zu allem möglichen erstellt - etwa eben zu der Frage, wie man unsterblich werden kann. "Unsentimental" heißt hier natürlich nicht, dass man beim Lesen nicht weinen muss, also besser nicht im Großraumwagen lesen ...
4. Mo Hayder - Tokyo
Tokyo ist im Grunde ein Krimi: Die junge Historikerin Grey ist besessen von den Geschehnissen des japanischen Massakers in Nanking während des 2. Weltkriegs. Sie reist mit ihren letzten Geld nach Tokio, um dort einen chinesischen Wissenschaftler zu überreden, ihr einen Film der Greueltaten zu überlassen - dieser will das aber nur tun, wenn ihm Grey dabei hilft, das größte Geheimnis eines betagten Yakuza-Mitglieds zu entschlüsseln.
Abgesehen davon, dass man als Leser natürlich in klassischer Krimi-Manier darüber rätselt, weshalb Grey diesen Film unbedingt sehen muss, was den alten Chinesen daran hindert, ihn zu zeigen und was der Yakuza-Mann verbirgt, regt Tokyo auch dazu an, sich mit den - für Deutsche weniger bekannten - Kriegsgeschehnissen in Asien auseinander zu setzen. Auch wenn Mo Hayders Faszination für Grausamkeiten aller Art dem Leser einiges abverlangt.
3. Neil Gaiman - Coraline
Auf dieses Buch des großartigen Neil Gaiman bin ich nur wegen des gleichnamigen Films aufmerksam geworden. Die Handlung ist bei beiden dieselbe: Die kleine Coraline langweilt sich in den verregneten Ferien fürchterlich und geht ihren beschäftigten Eltern damit mächtig auf die Nerven. Also erforscht sie das alte Haus, in das die Familie kürzlich gezogen ist, und entdeckt dabei einen geheimen Gang in die Nachbarwohnung. Dort wohnen andere Versionen ihrer eigenen Familie und Nachbarn, die auf den ersten Blick viel netter und abenteuerlicher erscheinen. Doch schnell wird klar, dass ihre "andere Mutter" finstere Pläne verfolgt. Und Coralines einzige Verbündete in dem Versuch, ihr eigenes Leben zurück zu bekommen, ist eine nicht sonderlich engagierte Katze.
2. Quentin Crisp - The Naked Civil Servant
Über Crisps Autobiographie habe ich mich an andere Stelle schon ausführlich ausgelassen. In jedem Fall ein beeindruckendes Plädoyer dafür, nach seinen eigenen Idealen zu leben.
1. Alan Moore - Watchmen
Auch die Watchmen haben in diesem Blog bereits einen ausführlichen Beitrag erhalten. Der durchaus gelungene Film ist meines Erachtens ziemlich untergegangen, was sicherlich daran liegt, dass man sich unter einer Geschichte über Superhelden etwas ganz anderes, weniger Verworrenes und Deprimierendes vorstellt als Alan Moores Comic. Sicher, auch Batman und Spiderman erforschen ihre düsteren Seiten, aber in Watchmen gibt es eigentlich keine hellen. Wahrscheinlich gerade deshalb ein faszinierendes Buch, das man nicht so leicht vergisst.
Ich hatte ja bereits vom Fantasy Festival bei Last.fm erzählt. Jeder darf online mitspielen und sich mit einem festgelegten Budget ein virtuelles Festival zusammen stellen, das dann Woche für Woche bewertet wird, indem überprüft wird, wie oft die gewählten Bands bei den Last.fm-Usern gespielt wurden und ob über sie gebloggt oder getwittert wurde.
Eigentlich ganz einfach, sollte man meinen. Aber auch, wenn ich keine Möglichkeiten habe, zu überprüfen, wie viel über bestimmte Bands innerhalb einer Woche im Netz geschrieben wird, so sind doch einige Ergebnisse erstaunlich: Nach der ersten Woche des Festivals beschloss ich nach Ansehen der Konkurrenten, deren Festivals besonders gut bewertet worden waren, einige meiner Bands auszutauschen. Neu ins Programm nahm ich unter anderem eine mir unbekannte Band namens D'espairsRay - sie hatte in der voraus gegangenen Woche unsagbar viele Punkte eingeheimst und war dabei günstig im Einkauf.
Tja, in der letzten Woche brachten D'espairsRay aber genau null Punkte ein. Null! Hat niemand auch nur ein Wort über diese Band gesagt? Was ist da passiert? Erneute Konkurrenzbeobachtung zeigte, dass in den letzten Tagen eine mir ebenfalls völlig neue Formation mit dem Namen Glen Hansard & Marketa Irglova ganz vorne lag - mit neunmal so vielen Punkten wie zum Beispiel die doch etwas gängigere Rihanna.
Was geht da vor sich? Wie können No-Name-Bands in einer Woche plötzlich das angebliche Top-Gesprächsthema des Internets sein und in der nächsten genauso schnell wieder verschwinden? Der Verdacht liegt nahe, dass die Wertungen manipuliert sind.
Das ist schade, denn angeblich gibt es tolle Preise zu gewinnen, so zum Beispiel einen VIP-Besuch für zwei Personen bei einem Festival der eigenen Wahl. Diesen Preis werden sicher die "Schummler" bekommen - falls er denn überhaupt vergeben wird, denn ich kann auf der Festival-Website trotz intensiver Suche kein Enddatum finden ... vielleicht geht das Spiel also auch einfach für immer weiter?
Eigentlich ganz einfach, sollte man meinen. Aber auch, wenn ich keine Möglichkeiten habe, zu überprüfen, wie viel über bestimmte Bands innerhalb einer Woche im Netz geschrieben wird, so sind doch einige Ergebnisse erstaunlich: Nach der ersten Woche des Festivals beschloss ich nach Ansehen der Konkurrenten, deren Festivals besonders gut bewertet worden waren, einige meiner Bands auszutauschen. Neu ins Programm nahm ich unter anderem eine mir unbekannte Band namens D'espairsRay - sie hatte in der voraus gegangenen Woche unsagbar viele Punkte eingeheimst und war dabei günstig im Einkauf.
Tja, in der letzten Woche brachten D'espairsRay aber genau null Punkte ein. Null! Hat niemand auch nur ein Wort über diese Band gesagt? Was ist da passiert? Erneute Konkurrenzbeobachtung zeigte, dass in den letzten Tagen eine mir ebenfalls völlig neue Formation mit dem Namen Glen Hansard & Marketa Irglova ganz vorne lag - mit neunmal so vielen Punkten wie zum Beispiel die doch etwas gängigere Rihanna.
Was geht da vor sich? Wie können No-Name-Bands in einer Woche plötzlich das angebliche Top-Gesprächsthema des Internets sein und in der nächsten genauso schnell wieder verschwinden? Der Verdacht liegt nahe, dass die Wertungen manipuliert sind.
Das ist schade, denn angeblich gibt es tolle Preise zu gewinnen, so zum Beispiel einen VIP-Besuch für zwei Personen bei einem Festival der eigenen Wahl. Diesen Preis werden sicher die "Schummler" bekommen - falls er denn überhaupt vergeben wird, denn ich kann auf der Festival-Website trotz intensiver Suche kein Enddatum finden ... vielleicht geht das Spiel also auch einfach für immer weiter?
DHL hat es mal wieder geschafft, meine Katastrophenerwartungen deutlich zu übertreffen. Nachdem meine Erfahrungen der letzten Tage recht umfangreich waren, gestalte ich sie als Tragödie in drei Aufzügen. Und bitte nicht bemängeln, dass es schon wieder um DHL geht: Das sind immerhin meine meistgelesenen Blogposts! Eigentlich sollte ich wieder Telekom-Kundin werden, dann könnte ich darüber auch jammern…. Aber los geht's:
Akt 1: Werbung und Wahrheit (1)
Wie bereits berichtet, wurde meine von mir durchaus häufig genutzte Packstation im Frühjahr einfach sang- und klanglos entfernt. Was ich noch nicht erwähnt hatte, ist, dass die Postfiliale in meinem Wohnviertel, die sich von meiner Wohnung aus buchstäblich "um die Ecke" befand, bereits vor eineinhalb Jahren geschlossen wurde. Da ich nun also in meiner unmittelbaren Nähe weder eine Postfiliale noch eine Packstation habe, muss ich meine Pakete zu einer seltsamen Kombination aus Postfiliale und Sportgeschäft (was läge näher!) bringen, die eine U-Bahn-Station entfernt liegt. Das habe ich letzten Samstagvormittag erledigt, und als ich von meinem Ausflug zurückkehrte, entdeckte ich genau gegenüber von meiner alten, immer noch leer stehenden Postfiliale dieses Plakat:
Kleiner Tipp an die Post: Solche Plakate am besten nicht gegenüber von geschlossenen Standorten aufhängen!
Akt 2: Werbung und Wahrheit (2)
Als ich von meinem Post-Filialen-Ausflug, der an einem Samstagvormittag natürlich mit einigem Anstehen verbunden gewesen war, nach Hause zurück kehrte, öffnete ich, in Gedanken noch bei dem seltsamen Plakat, meinen Briefkasten. Darin befand sich ein Brief von DHL. Dieser teilte mir mit, dass man das Packstation-System verbessert habe und mir nun in meiner Umgebung drei Standorte zur Verfügung stünden, der nächste davon sei in 480 m Entfernung.
480 Meter? Das klang ja gar nicht so schlecht, aber auch unwahrscheinlich. Ich gab die Adressen in Google Maps ein und stellte fest: Die genannte Packstation ist 1,5 km weit entfernt, also mehr als dreimal so weit. Und eineinhalb Kilometer sind keine Distanz, über die ich ein schweres Paket schleppen kann.
Akt 3: Es ist offiziell: DHL hasst mich
Wir erinnern uns, ich hatte Samstagvormittag ein Paket aufgegeben. An selbigem hatte ich am Freitagabend bis halb 1 gebastelt, um es am Samstag aufgeben zu können, damit es auch sicher bis Dienstag beim gar nicht mal so weit entfernt wohnenden Empfänger sei. Natürlich hatte ich bei dieser Kalkulation vergessen, dass DHL mich hasst. Laut Online-Sendungsverlauf, den ich wie eine Wahnsinnige alle paar Minuten überprüfe, hat sich das Paket übers Wochenende nicht einmal aus der Filiale bewegt. Dann war es zumindest unterwegs.
Am Dienstag gab es laut Sendungsverlauf einen Zustellversuch, bei dem der Empfänger nicht angetroffen wurde, weshalb das Paket in die Packstation (Genau! Der glückliche Empfänger hat noch eine Packstation!) wanderte. Nur: Der Empfänger wusste davon nichts. Sattdessen erhielt er die bekannte "rote Karte" zur Abholung in der Postfiliale, und das auch erst einen Tag später, am Mittwoch. Sprich: Das Verfolgen des Sendungsverlaufs im Internet kann ich mir zukünftig auch sparen.
Epilog: Gaa!
Ich fasse zusammen: Dass meine Postfiliale geschlossen wurde, ist Einbildung, ebenso die Entfernung meiner Wohnung zu "meiner" Packstation, und eigentlich ist beides auch egal, denn was immer ich verschicke, kommt ja sowieso entweder nicht oder sehr spät (oder sehr spät wieder beim Absender) an. Dazu zu erwähnen wäre noch, dass eine per Post nach Rheinland-Pfalz verschickte CD erst einen Monat später beim Empfänger eintraf, weil sie zwischendurch im Zoll war! Zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz! Dazu fällt einem nun doch wirklich nichts mehr ein ...
Akt 1: Werbung und Wahrheit (1)
Wie bereits berichtet, wurde meine von mir durchaus häufig genutzte Packstation im Frühjahr einfach sang- und klanglos entfernt. Was ich noch nicht erwähnt hatte, ist, dass die Postfiliale in meinem Wohnviertel, die sich von meiner Wohnung aus buchstäblich "um die Ecke" befand, bereits vor eineinhalb Jahren geschlossen wurde. Da ich nun also in meiner unmittelbaren Nähe weder eine Postfiliale noch eine Packstation habe, muss ich meine Pakete zu einer seltsamen Kombination aus Postfiliale und Sportgeschäft (was läge näher!) bringen, die eine U-Bahn-Station entfernt liegt. Das habe ich letzten Samstagvormittag erledigt, und als ich von meinem Ausflug zurückkehrte, entdeckte ich genau gegenüber von meiner alten, immer noch leer stehenden Postfiliale dieses Plakat:
Kleiner Tipp an die Post: Solche Plakate am besten nicht gegenüber von geschlossenen Standorten aufhängen!
Akt 2: Werbung und Wahrheit (2)
Als ich von meinem Post-Filialen-Ausflug, der an einem Samstagvormittag natürlich mit einigem Anstehen verbunden gewesen war, nach Hause zurück kehrte, öffnete ich, in Gedanken noch bei dem seltsamen Plakat, meinen Briefkasten. Darin befand sich ein Brief von DHL. Dieser teilte mir mit, dass man das Packstation-System verbessert habe und mir nun in meiner Umgebung drei Standorte zur Verfügung stünden, der nächste davon sei in 480 m Entfernung.
480 Meter? Das klang ja gar nicht so schlecht, aber auch unwahrscheinlich. Ich gab die Adressen in Google Maps ein und stellte fest: Die genannte Packstation ist 1,5 km weit entfernt, also mehr als dreimal so weit. Und eineinhalb Kilometer sind keine Distanz, über die ich ein schweres Paket schleppen kann.
Akt 3: Es ist offiziell: DHL hasst mich
Wir erinnern uns, ich hatte Samstagvormittag ein Paket aufgegeben. An selbigem hatte ich am Freitagabend bis halb 1 gebastelt, um es am Samstag aufgeben zu können, damit es auch sicher bis Dienstag beim gar nicht mal so weit entfernt wohnenden Empfänger sei. Natürlich hatte ich bei dieser Kalkulation vergessen, dass DHL mich hasst. Laut Online-Sendungsverlauf, den ich wie eine Wahnsinnige alle paar Minuten überprüfe, hat sich das Paket übers Wochenende nicht einmal aus der Filiale bewegt. Dann war es zumindest unterwegs.
Am Dienstag gab es laut Sendungsverlauf einen Zustellversuch, bei dem der Empfänger nicht angetroffen wurde, weshalb das Paket in die Packstation (Genau! Der glückliche Empfänger hat noch eine Packstation!) wanderte. Nur: Der Empfänger wusste davon nichts. Sattdessen erhielt er die bekannte "rote Karte" zur Abholung in der Postfiliale, und das auch erst einen Tag später, am Mittwoch. Sprich: Das Verfolgen des Sendungsverlaufs im Internet kann ich mir zukünftig auch sparen.
Epilog: Gaa!
Ich fasse zusammen: Dass meine Postfiliale geschlossen wurde, ist Einbildung, ebenso die Entfernung meiner Wohnung zu "meiner" Packstation, und eigentlich ist beides auch egal, denn was immer ich verschicke, kommt ja sowieso entweder nicht oder sehr spät (oder sehr spät wieder beim Absender) an. Dazu zu erwähnen wäre noch, dass eine per Post nach Rheinland-Pfalz verschickte CD erst einen Monat später beim Empfänger eintraf, weil sie zwischendurch im Zoll war! Zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz! Dazu fällt einem nun doch wirklich nichts mehr ein ...